Rafal Rubí

Die nördliche Naveta von Rafal Rubí, westlich von Maó, besitzt die typische Hufeisenform der Navetas. Die dortige Erklärungstafel gibt zwar an, dass es sich hier um eine „Grabstätte in Form eines Schiffsrumpfes“ handeln würde, allerdings muss es sich schon um ein recht merkwürdiges Schiffsvorbild gehandelt haben. Die Naveta wurde – wie andere Navetas – aus zyklopischem Schichtmauerwerk errichtet. Heute existieren nur noch fünf bis sechs Steinlagen.
Im Inneren kommt man über einen kurzen Gang in eine Kammer, über der sich einst eine weitere Kammer befunden haben soll. Jedenfalls gibt es im Inneren keinerlei Reste eines Auf- oder Überganges nach oben. Die Decke besteht aus massivem Steinplatten.
Der Grundriss des Raumes läuft in einer Apside aus, als Türsturz über dem Zugang dient ein gewaltiger Monolith. Die Ausrichtung der gut erhaltenen Naveta ist nordöstlich (nachgemessen am Eingang).
Seit der prätalayotischen Zeit bis etwa -1600 bis -1000 soll dieses Bauwerk als Grabstätte genutzt worden sein.
Ihre innere Struktur lässt die Archäologen darauf schließen, dass dort Rituale stattfanden. Hinweise darauf liefern in Rafal Rubí die kleine Vorkammer und die perforierte Zugangsplatte.


Links: Der Zugang. Rechts: Blick in den Zugang.

Links: Blick aus dem Innenraum Richtung Ausgang. Rechts: Innenraum.

Links: Im Innenraum Blick nach oben. Rechts: Blick zum Zugang.

Auf dem Talayot


© 2014 Gernot L. Geise


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