Der Teufelstein bei Lichtenstein

Beim Teufelstein handelt es sich um einen in einem Waldgebiet in der Nähe von Lichtenstein befindlichen annähernd U-förmigen Steinblock. Angeblich handelt es sich hierbei um einen Felsburgstall, allerdings sind das alles unbewiesene Annahmen. Als befestigte Burganlage ergäbe es keinen Sinn, weil auf dem Felsblock erstens viel zu wenig Platz für einen Aufbau vorhanden und zweitens die Lage zu einer Verteidigung viel zu ungünstig wäre.
Im Nordwesten führen Treppen nach oben, am sogenannten „Wächterkopf“ vorbei zur oberen Plattform.
Dieses Bildnis sieht jedoch weniger wie ein Gesicht aus, sondern hat eher mit einem christlichen Marterl Ähnlichkeit. Oben auf der kleinen Plattform hat irgendjemand ein „Mühlespiel“ in den Gesteinsboden geritzt, das offiziell ins Mittelalter datiert wird. Solche Einritzungen sind in ganz Europa vorhanden und stammen aus grauer Vorzeit. Vermutlich stellen sie einen Einweihungsweg dar. Auf keinen Fall war es jedenfalls ein Spiel.
Zur Sonnenwende fällt ein Lichtstrahl durch die Bohrungen. Eine wahre Meisterleistung der damaligen Zeit.


© 2012 Gernot L. Geise


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