Die fehlende Funkverzögerung

Der Mond ist von der Erde etwa eine Lichtsekunde entfernt. Die Verzögerung beträgt also rund zwei Sekunden. Das sei zu wenig, um ins Gewicht zu fallen, argumentieren die APOLLO-Befürworter.

Wenn man die Funkverzögerung bei einer "normalen" Funkverbindung zwischen Europa und Amerika beobachtet, wie sie täglich im Fernsehen zu sehen ist, wenn ein Reporter in den USA von Deutschland aus interviewt wird (oder nur in ein anderes europäisches Land), und die teilweise bis zu mehreren Sekunden beträgt, dann sollte eine Verbindung zum Mond und zurück mindestens die gleiche Verzögerung aufweisen.
Natürlich könnte man entgegenhalten, die irdische TV-Verzögerung käme durch den Verbindungsweg über Schaltstellen und Relaisstationen o. ä. zustande, während die Funkverbindung zum Mond direkt gewesen sei.

Der Funkverkehr der APOLLOs verlief jedoch keinesfalls direkt zum Kontrollzentrum nach Houston. Er verlief vom Raumschiff oder angeblich vom Mond zunächst zum NASA-Stützpunkt in Australien, von dort per Satellit nach Amerika (Goldstone), von dort nach Houston. Im umgekehrten Weg zurück. Und dabei soll keine Verzögerung auftreten?

Eine wenig bekannte Tatsache ist, dass die NASA einige Monate vor der ersten Mond- mission den Satelliten TETR-A in eine Erdumlaufbahn brachte, stationär zwischen Erde und Mond. Der Satellit diente dazu, Funksignale so zu modulieren, dass es den Anschein erweckte, dass sie aus Richtung Mond kommen würden. Damit sollte die Bodenmannschaft im Kontrollzentrum Houston die erste Mondlandung „proben“. Die NASA sagte später dazu, dieser Satellit sei kurz vor der ersten APOLLO-Mondmission abgestürzt. Bei dieser Behauptung handelt es sich jedoch um eine Falschaussage zur Desinformation [Sibrel].


Der Satellit TETR-A war für eine simulierte Funkverbindung zum Mond zuständig. (NASA)


Mit diesem Satelliten war es möglich, Funkgespräche, Treibstoffdaten, Flughöhe „über dem Mond“ sowie telemetrische Daten so zu übermitteln, als wenn die Daten von einem Raumfahrzeug in der Nähe des Mondes gesendet werden würden. Vom Einsatz dieses Satelliten wussten nur rund hundert Mitarbeiter. Alle anderen im Kontrollzentrum Houston waren fest davon überzeugt, dass sie originale Daten und Fernsehbilder vom Mond empfangen würden.

Dieser Satellit war es auch, von dem die unzähligen Funkamateure, die ihre Antennen auf den Mond ausgerichtet hatten, ihre Daten und Funksprüche empfingen, von denen sie dann glaubtenh, sie kämen vom Mond.

Waren die relativ kurzen Funksignal-Laufzeiten von der Bodenstation zu diesem Satelliten und zurück die Ursache dafür, dass einer der Techniker bei APOLLO 11 stutzig (und später „verunfallt“) wurde? Denn diesen Techniker, dem in dem Science-Fiction-Film “Unternehmen Capricorn” ein Denkmal gesetzt wurde, gab es wirklich. Seine Aussagen gingen damals sogar durch die deutsche Presse.

© 2006 Gernot L. Geise


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