Die riesige Monumentalfigur Sphinx auf dem Gizeh-Plateau heißt deshalb "der" Sphinx, weil sie einen männlichen Kopf auf dem Löwenkörper besitzt, im Gegensatz zu etwa den griechischen Sphingen, welche weiblich sind.
Auffallend ist die starke Verwitterung nicht nur der Figur, sondern auch der umgebenden Felsen. Der Sphinx steht in einer Art Wanne und war den größten Teil seiner Existenz bis auf den herausragenden Kopf mit Sand bedeckt. Der Körper wurde im Laufe der Jahrtausende augenscheinlich immer wieder ausgebessert und restauriert, mit Ausnahme des Rückens.
Am Boden des Hinterteils erkennt man eine rechteckige Öffnung, und tatsächlich führt von dort aus innen ein senkrechter Schacht nach oben und unten. Selbstverständlich darf man dort nicht hinein kriechen.
Es gibt eine Reihe von Theorien, dass die Figur im Inneren hohl sein, zumindest einige unentdeckte Kammern enthalten soll. Auch soll sich unterhalb einer der Tatzen mindestens ein Hohlraum befinden, und letztendlich sollen unterirdisch einige Gänge zu den Pyramiden führen. Da die Ägyptologen hier offenbar keine weiteren Untersuchungen anstellen (oder haben sie diese Untersuchungen bereits im Geheimen gemacht?) - für sie ist bereits alles geklärt - ist natürlich den Spekulationen Tür und Tor geöffnet.
Der Sphinx besaß übrigens ursprünglich einen Zeremonienbart, auch wenn bisher viele Ägyptologen dies bestreiten. Man erkennt heute noch den Absatz in Brusthöhe, wo er einst auflag. Bruchstücke des Bartes befinden sich heute im Britischen Museum in London.
(Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden)
Hier der rechteckige kleine Zugang ins Innere des Sphinx
Der vor den Tatzen des Sphinx befindliche Sphinx-Tempel
(der für Touristen nicht begehbar ist):
Die "Traumstele" zwischen den beiden Sphinx-Tatzen:
In einem alten Buch aus dem Jahr 1913 ("Welt und Wissen") fand ich folgende Beschreibung des Sphinx-Inneren (auch hier: durch Anklicken größere Darstellung):
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© 2014 Gernot L. Geise
Lesen Sie hierzu: Sphinx - Der Alte mit dem Wasserschaden