Der Mut-Tempel südlich des Karnak-Tempels

Südlich außerhalb des Karnak-Tempels liegt der Mut-Tempel, der durch eine Sphingen-Allee mit dem Karnak-Tempel verbunden ist. Die Göttin Mut war die Gefährtin von Gott Amun.
Auf Google-Earth-Bildern kann man erkennen, dass es sich bei diesem Tempel um ein ummauertes Gelände handelt, in dem sich neben Tempeltrümmern auch ein hufeisenförmiger heiliger See befinden soll.
Vor Ort (Stand: 2014) lassen die nachthemdenbestückten Wachen am Zugangstor kaum jemanden hinein (wie gehabt, nur gegen Bakschisch). Der Grund dafür dürfte darin liegen, dass auf dem Gelände archäologisch gearbeitet wird. So durften wir uns auch nur im vorderen Bereich des Tempels bewegen, immer wieder aufgefordert, das Gelände schnellstens wieder zu verlassen. Im mittleren Bereich stehen einige größere Zelte, in denen - den Geräuschen nach zu urteilen - gearbeitet wird. Was dort gemacht wird, konnte ich nicht sehen, weil man mich wieder mit Nachdruck zurück pfiff.

(Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern)


Auf der Innenseite in der Nähe des Zugang versuchte eine Gruppe Arbeiter mit mehreren Eisen- sowie Holzstangen und viel Geschrei, eine beschädigte granitene Ramses-Statue zu bewegen. Wir beobachteten das Vorhaben rund eine halbe Stunde, in dieser Zeit konnten die Arbeiter die Statue nur wenige Zentimeter hin und her bewegen, bis sie es schließlich aufgaben (Feierabend?).
Interessanterweise hatten die alten Ägypter anscheinend keinerlei Probleme mit dem Transport solch schwerer Statuen:


Darstellung einer Beschneidung auf einer Wand. Ob der dargestellte Junge diese Prozedur in stehender Haltung so einfach über sich ergehen ließ?


Links: Winterstiefel für den Pharao?


In diesen Zelten wurde (archäologisch?) gearbeitet.


© 2014 Gernot L. Geise


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