Der Tempel von Kalabsha wurde beim Bau des Assuan-Staudamms 19611963 in 13.000 Blöcke zerlegt und zusammen mit den aus einigen anderen Orten geborgenen Tempeln von deutschen Firmen auf der Insel Neu-Kalabsha bei Assuan wieder aufgebaut. Ein in den Fundamenten des Tempels entdeckter Vorgängerbau, der unter Ptolemaios VIII. gebaut worden war, wurde auf der Insel Elephantine wieder aufgebaut. Ein ebenfalls in den Fundamenten entdeckter Torbau befindet sich seit 1973 im Ägyptischen Museum Berlin.
Der Mandulis-Tempel
Der Haupttempel, ganz aus Sandstein erbaut, ist dem nubischen Gott Mandulis und der Göttin Isis von Philae gewidmet. Bei dem Tempel, dessen Tempelhaus allein 77 Meter lang ist, handelt es sich um die größte freistehende Tempelanlage in Unternubien.
Das kleine Tempelchen von Ptolemaios VIII.
Der senkrechte weiße Strich stammt noch von der Baufirma, mit dem sie kennzeichneten, wie die zerlegten Einzelteile wieder zusammengebaut werden mussten.
Man sieht, dass die Archäologen die gefundenen Einzelplatten nicht zuordnen konnten, weshalb sie sie hier auf Mäuerchen drapierten.
© 2012 Gernot L. Geise