Rekonstruierte Tempel auf Elephantine

Die Ausgrabungsstätte im Süden von Elephantine untersteht dem Deutschen Archäologischen Institut, die hier teilweise wahre Wunder bei der Rekonstruktion der alten Tempel vollbracht haben.
Insbesondere wurden hier mehrere Tempel der Göttin Satet rekonstruiert, die verschiedenen Pharaonen zugeordnet sind. Weiterhin hat man hierher die Reste von Tempeln gebracht und teilweise wieder aufgebaut, die von der im Nassersee untergegangenen Insel Kalabsha stammen.
Die Archäologen haben es nicht leicht mit ihren Ausgrabungen, weil die Römer nach ihrer Zerstörungswut einst das Trümmerfeld auf Elephantine mit ihren Nilschlammziegelbauten überbaut hatten. Diese müssen zunächst abgetragen und rekonstruiert werden, ehe man sich den Tempelbruchstücken widmen kann.

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Tempel der Göttin Satet

Die allgegenwärtige Göttin Hathor darf natürlich nicht fehlen!

Es ist mehr als erstaunlich, welche Wunderarbeit die Archäologen hier geleistet haben, um (bisher) einige der alten Tempel zu rekonstruieren, die nur noch aus wenigen Bruchsteinen bestehen. Laut Aussage der Grabungsleiterin ist so etwas nur mit Computerhilfe machbar.

In einem der Satet-Tempel fiel mir eine Wand auf, auf der ein Pharao dargestellt ist, wie er dem Gott Chnum ein Objekt darbietet, das verblüffend der sogenannten "Bagdad-Batterie" ähnelt! Darin stecken eine Art Drähte (Ägyptologen würden allerdings sagen, es handele sich um eine Wasserdarstellung).


Die geretteten Überreste der Tempel von Kalabsha

Links ein Stein, der noch zugeordnet werden muss.

Rechts: Der Elefant von Elephantine. Seinen Rüssel hat er irgendwann verloren.


© 2016 Gernot L. Geise


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